Montag, 9. Mai 2016

Mörderische Wahrheiten



Autor:             Theresa Prammer
Verlag:            List Verlag
Erscheinung:   15. April 2016
Genre:             Krimi
Seiten:             493
Preis:               Broschiert- 14,99€
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Eine Leiche wurde gefunden. Der Jugendliche trug ein gelbes T-Shirt und eine graue Hose und rosa Nagellack. Der Wiener Polizei kam es wie ein Déjà-vu vor, den vor 30 Jahren geschah genau das selbe. Sie tappten im dunklen. Ihre einzige Möglichkeit Licht ins Dunkle zu bringen, kam gerade erst aus dem Krankenhaus, in dem er eineinhalb Jahre im Koma lag und er litt an Amnesie. Zusätzlich wurde Konrad Fürst von Carlotta Fiore abgeschirmt. Lotta war die Tochter einer berühmten Opernsängerin, doch irgendetwas sagte ihr das es nicht alles so war wie sie immer dachte. Da sie persönliches Interesse an dem Fall um die Toten Jugendlichen hatte, stürzt sie sich auf Fragen die ihr Leben und das von Konrad Fürst verändern könnten.




Der zweite Band von Prammer und es ist einfach nur richtig gut. Sie hat den Charakteren tiefe gegeben die man selbst nie sehen würde. Lotta ist ein Mensch den man einerseits beneiden und andererseits auch bemitleiden kann. Sie ist die Tochter der berühmtesten Wiener Opernsängerin, die selbst nach ihrem Tot noch verehrt wird. Doch die Kehrseite sieht nicht so rosig aus. Den irgendetwas sagt ihr das sie nicht diese Tochter ist und das macht ihr nicht nur Angst und zu schaffen, es leidet auch ihr Umfeld darunter. Sie entfernt sich durch ihre Ängste und Sorgen und furchtbaren Starrsinn immer weiter von ihrem Freund. So weit , das er sogar kaum noch Heim kommt und sich in den Fall der ermordeten Kinder stürzt.
Ich muss mir den ersten Teil besorgen, denn dieses Buch baut darauf auf. Nun weis ich aber nicht ob es nur die eineinhalb Jahre beschreibt oder die Zeit davor. Es wäre beides richtig gut. Ich bin einfach nur begeistert, es hat so großes Suchtpotenzial, das es schon Strafbar ist. Man erlebt hier eine Welt die so authentisch und Gefühlvoll ist das man denkt man steht stellenweise direkt neben Lotta und man will sie trösten oder beschimpfen. Eine so große Buchempfehlung und das erste Highlight für 2016. Ich liebe es und bin heiß mehr von Prammer zu lesen.


Viel Spass beim Lesen


eure Jane

Montag, 2. Mai 2016

Ihr findet mich nie



Autor:             Robert Wilson
Verlag:            Page & Turner Verlag
Erscheinung:   September 2014
Genre:             Thriller
Seiten:             478
Preis:               Broschiert - 14,99€
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Amy Boxer hatte es satt unter der Fuchtel ihrer Mutter zu leben und haute ab. Ihre Mutter war Polizistin spezialisiert auf Entführungsfälle. Ihr Vater, der nicht mehr bei ihnen wohnte und für den seine eigene Tochter eigentlich eine Fremde ist, war Privatermittler ebenfalls auf Entführungsopfer spezialisiert. Daher wusste Amy genau was sie tat und wie sie ihre Eltern in die Irre führen konnte um nicht gefunden zu werden.
Doch ihr Vater Charly Boxer wollte nicht aufgeben. Er sah es fast als Herausforderung. Und reiste ihr nach Madrid nach. Doch dies war der größte Fehler seines Lebens, denn nun rutschte er in die größte Verbrecher Szene der Welt, die Drogenbosse Spaniens.


Ich fand dieses Buch unglaublich gut. Es war so spannend und Herzzerreißend. Wie kann man nur auf so eine Idee kommen abzuhauen, ohne Spuren zu hinterlassen. Und alles nur um seine Mutter zu bestrafen, geht gar nicht. Ich fand Amy einfach zu jung und naiv im Kopf. Sie sagte zwar oft genug sie sei kein Kind mehr, aber genau das war sie noch.
Sie hat ihre Eltern unglaubliche Qualen bereitet und dies mit voller Absicht. Unter aller Sau.
Die Mutter von Amy war mir die ganze Zeit ein Rätsel, ich konnte sie absolut nicht einordnen. Sie macht ihren Job gern und ist mit ganzer Seele dabei, hat aber dadurch ihre Tochter vernachlässigt.
Charly Boxer wiederum hat seine Tochter vom ersten Tag an vernachlässigt und hat nun alles was in seiner Macht steht versucht um sie wieder zu bekommen. Was er nicht bedacht hatte, dass seine Tochter zu viel von ihren Eltern gelernt hat und genau wusste was sie tat.
Ich hätte das nicht durchstehen können, klar durch ihr Berufe sind die Eltern schon etwas abgehärtet, doch schließlich geht es um ihre eigene Tochter und nicht um ein wild fremdes Kind. Auf alle Fälle werde ich Robert Wilson weiter verfolgen. Er schreibt unglaublich gut und weis genau wie er mit dem Leser spielen kann und ihn verwirren. Denn das hat er in diesem Buch getan.



Viel Spass beim Lesen,


eure Jane